Shure SEK-2 User Manual Page 116

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4 Umbau der Tontechnik von September bis November 2003
116
Sobald die Proszeniums-Lautsprecher hingen, folgten erste Hörproben über die Anlage
mit Musik von CD. Die Position bzw. die Ausrichtung der Lautsprecher wurde dann
nach Anweisung von Ten Brinke verändert. DeLoria schreibt dazu: „Wie genau auch
immer Sie das System auf dem Papier geplant haben mögen: Es gibt keine Alternative
zum wirklichen Hören des Systems in der Halle und Justieren seiner Winkel in Echtzeit
für optimale Coverage und geringstmöglich störende Reflexionen.“
126
Zur Optimierung eines Beschallungssystems gibt es inzwischen vielfältige Einmess-
Werkzeuge wie z.B. SIM
127
von Meyer Sound. Jeroen ten Brinke verwendete allerdings
kein Einmess-System und verzichtete sogar auf das so übliche Einrauschen, auch
wenn Pieper das anders sieht: „Beim Einrauschen wird der Frequenzgang der
Lautsprechersysteme unter Einfluss der Raumakustik auf einen Spektrum-Analyzer
sichtbar gemacht. Unter- bzw. überbetonte Frequenzbereiche, sowie Kammfiltereffekte
sind mit etwas Übung sofort zu erkennen.“
128
Das ist richtig, allerdings kann das mit
einem geübten Gehör auch mit Musik von CD erfolgen.
Es fiel auf, das bereits über die CQ-2 der Proszeniums-Beschallung genug
Tieftonanteile übertragen werden. Von den acht eingebauten Subwoofer sind nur zwei
wirklich nötig. Es wurden daher die 2x18“-Lautsprecher aus dem Druckboden geholt
und anstatt den 2x15“ in die unterste Position im Proszenium eingebaut. Lediglich die
2x18“ sind eingeschaltet.
Das Apollo-Theater hat einen großen Saal mit kurzer Nachhallzeit. In den hinteren
Reihen sind die hohen Töne schon stark a/jointfilesconvert/383514/bgeschwächt, wogegen die tiefen
Frequenzen noch einen ausreichenden Pegel haben. Die Equalizer für die Delay-
Lautsprecher im Parkett werden daher so eingestellt, dass der Mangel an Höhen
ausgeglichen wird.
129
Bei den Frontfills werden tiefe Frequenzen mit einem Low-Cut herausgefiltert. „[...]
Front-Fills benötigen vermutlich nicht viele Tieftonanteile, man kann annehmen, dass
davon genügend von den oberen Clustern kommt.“
130
Diese Aussage ist richtig, es ist
allerdings auch anzumerken, dass über die Frontfills nur Sprache wiedergegeben wird;
hier spielen Tieftonanteile eine eher untergeordnete Rolle.
Nach Ahnert und Reichardt gibt es folgende allgemeine Zielsetzungen beim Einrichten
einer Beschallungsanlage
131
:
o Der Hörer soll die Lautsprecheranlage nicht als getrenntes Beschallungselement
empfinden.
126
DeLoria, 2003, Teil 3 der Artikelserie
127
SIM = Sound Independent Measurement
128
Pieper, 1996, Seite 232
129
vgl. Boye und Herrmann, 1989, Seite 152
130
DeLoria, 2003, Teil 3 der Artikelserie
131
vgl. Ahnert und Reichardt, 1981, Seite 49
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